Es wird zwischen den oberen Atemwegen (Nase/Nasennebenhöhlen, Mund-Rachen-Raum, Kehlkopf) und den unteren Atemwegen (Luftröhre, Lunge mit Bronchien, Bronchiolen und Lungenbläschen) unterschieden.
Atemwegserkrankungen können durch Inhalation therapiert werden. Hierbei werden feinste Tröpfchen eingeatmet, die auf verschiedenste Weise aus Flüssigkeiten zerstäubt werden. Für die oberen Atemwege werden größere Tröpfchen benötigt, da diese sonst in die Lunge weitergeleitet werden, anstatt im Mund-Rachen-Raum zu verbleiben. Eine zweite Therapiemöglichkeit ist die orale Einnahme von Medikamenten. Diese erreichen die Lunge durch die Aufnahme über den Magen, wobei das Gesamtsystem belastet wird.
Vorteile der Inhalation:
- Wirkung der Medikamente direkt am Erkrankungsort
- niedrige Dosierung
- schneller Wirkungseintritt
- geringe Nebenwirkungen
- Unterstützung der Selbstreinigungsmechanismen
- Regulation des Feuchtigkeitshaushaltes der Atemwege
Trockeninhalatoren und Sprays sind schnell verfügbar für den Einsatz unterwegs oder auch bei akuten Verschlechterungen jederzeit einsatzbereit. Pulverinhalationen werden häufig für die Dauermedikation verordnet. Jedoch sind sie nur für Menschen mit genügend Atemeinfluss geeignet. Inhalierhilfen können eingesetzt werden, die nach dem Sprühstoß das Aerosol auffangen, so dass es in Ruhe abgeatmet werden kann. Bei Feuchtverneblungen wird eine größere Menge Flüssigkeit zerstäubt, mit dem großen Vorteil einer zusätzlichen Befeuchtung der Atemwege. Viele Krankheiten werden durch trockene Schleimhäute verschlimmert, weswegen eine Befeuchtung förderlich ist. Zudem ist die Inhalation leicht durchführbar und für alle Menschen geeignet. Medikamentenmischungen oder Salzlösungen können verabreicht werden, und bei ruhiger Atmung ist eine geringere Medikamentenablagerung in Mund und Rachen gegeben.
Für die richtige, individuelle Produktauswahl und zur Beratung stehen wir Ihnen in der St. Georg-Apotheke jederzeit sehr gerne zur Verfügung.