Kopfläuse ernähren sich von Blut. Mit ihrem Stechrüssel saugen sie mehrmals täglich einige Milligramm Blut aus der Kopfhaut. Dabei dringt Speicheldrüsensekret in die Wunde ein und verursacht Juckreiz. Mit einer Lupe kann man feststellen, ob es sich um einen Lausbefall handelt. Nissen sind gräulich/braun, oval und befinden sich meist nahe der Kopfhaut. Sie sind am Haar fixiert und lassen sich nur schwer entfernen. Läuse können ohne ihre regelmäßigen Mahlzeiten nicht überleben, daher ist die Ansteckung über Kleidung, Handtücher und Bürsten eher unwahrscheinlich. Sie findet meist von Kopf zu Kopf statt. Die Behandlung mit einem Antiläusemittel sollte genau nach Packungsbeilage erfolgen.
Zum Entfernen der Läuse und Nissen benutzt man einen speziellen Kamm. Um eine Neuansteckung zu vermeiden, müssen evtl. kontaminierte Gegenstände gut gereinigt werden. Handtücher, Kleidungsstücke und Bettwäsche sollten bei 60°C gewaschen werden und alle anderen Textilien in einer gut verschlossenen Plastiktüte 2 Tage in die Gefriertruhe gelegt bzw. 14 Tage gut verschlossen bei Raumtemperatur gelagert werden. Möbel und Teppiche sollten gut abgesaugt. Ohne eine regelmäßige Blutmahlzeit sterben die Läuse, daher ist das Verwenden von Insektiziden oder Desinfektionsmitteln für die Wohnung nicht erforderlich, jedoch sollte mit einer Grundreinigung der Wohnung und der Gebrauchsgegenstände eine Ansteckung verhindert werden. Da Läuse häufig über den direkten Kontakt übertragen werden, sollten Kontaktpersonen ebenfalls sorgfältig die Kopfhaut/Haare überprüfen und sich gegebenenfalls auch therapieren.
Wir beraten Sie gerne, um geeignete Produkte finden. Bei weiteren Fragen und zur Beratung stehen wir Ihnen in der St. Georg-Apotheke jederzeit sehr gerne zur Verfügung.