Menschen, die über eine längere Zeit Sonnenstrahlen auf Kopf oder Nacken bekommen haben, können einen Sonnenstich erleiden. Durch die starke Hitze kommt es zu einer Fehlreaktion des Gehirns und der Hirnhaut. Dadurch wird eine Entzündungsreaktion ausgelöst. Auch eine Anschwellung des Gehirns kann die Folge sein. Betroffene klagen über Unruhe, Übelkeit, Erbrechen, Ohrgeräusche und Bewusstseinsstörungen. Typisch sind auch Nackenschmerzen und Nackensteifigkeit, die Körpertemperatur ist nicht erhöht. Das Gesicht kann gerötet sein. Betroffene sollten sofort aus der Sonne gehen, den Nacken mit kalten Tüchern kühlen oder kalt duschen. Die Lagerung sollte etwas erhöht sein, und es sollte auf eine ausreichende Trinkmenge geachtet werden. Bei Kopfschmerzen kann ein Schmerzmittel eingenommen werden. Bis die Beschwerden wieder abgeklungen sind, sollte man sich ausruhen. Bei apathischen Zuständen oder starkem Erbrechen sollte ein Arzt aufgesucht werden. Vorbeugend sollte man sich nicht zu lange in der Sonne aufhalten und den Kopf mit einer Bedeckung schützen. Die Trinkmenge sollte dem Wetter ebenfalls angepasst werden. An heißen Tagen benötigt man mindestens einen halben Liter mehr Flüssigkeit.
Ein Hitzschlag entsteht bei Anstrengung in heißer Umgebung. Betroffen sind z.B. Hochofenarbeiter und Sportler, die in der Hitze trainieren. Bei einem Hitzschlag kommt es - im Gegensatz zum Sonnenstich - zu erhöhter Temperatur über 40°C. Die Temperaturregulation kann versagen, und es kommt zum Wärmestau durch Ausfall der Schweißproduktion. Symptome sind Krämpfe, Halluzinationen oder Bewusstseinsstörungen. Der Puls ist erhöht, der Blutdruck niedrig.
Gefährlich wird es, wenn ein Hitzschlag mit Erschöpfung verwechselt wird. Zwischen Sonnenstich und Hitzschlag kann eine Hitzeerschöpfung entstehen. Sie entsteht durch fehlende Flüssigkeit. Bei einer Dehydrierung steigt dann die Körpertemperatur an, Schwindel und Atemnot können ebenfalls auftreten, aber meist keine Bewusstseinsstörungen.
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